Welche Faktoren beeinflussen den verschleiß an Bauteilen?
 

Wie funktioniert Adhäsion?
 

Wie entstehen Adhäsionen?
 

Was versteht man unter Adhäsion?

Der Begriff der Adhäsion wird sprachlich von lateinisch adhaerere “anhaften” abgeleitet. Der Ausdruck kommt in unterschiedlichen physikalischen und chemischen Zusammenhängen vor. Adhäsion wird alternativ auch als Anhangskraft bezeichnet. Der Begriff bezeichnet den physikalischen Zustand zwischen zwei miteinander in Kontakt tretenden Stoffen (Feststoffe oder Flüssigkeiten). Das grundsätzliche Phänomen, das die Adhäsion beschreibt, ist: Zwischen zwei in Kontakt tretenden Stoffen tritt ein mehr oder weniger starker mechanischer Zusammenhalt an den Kontaktflächen auf. 

Adhäsionskräfte können in deutlich unterschiedlichen Stärken auftreten. Als Beispiele für eine schwache Form der Adhäsion kann die elektrostatische Aufladung von Haaren genannt werden, die dazu führt, dass leichte Objekte von ihnen angezogen werden. Auch das Anhaften von Wassertropfen an Blättern stellt ein Beispiel für eine recht instabile Adhäsion dar. Adhäsion kann aber auch deutlich stärker wirken. So machen sich verschiedene Klebstoffe, Lacke oder Farben Adhäsion zunutze, um Objekte miteinander dauerhaft zu verbinden. Auch beim Auftragen von Mörtel auf Oberflächen werden Adhäsionskräfte genutzt, um den Putz dauerhaft auf das Objekt aufzutragen. Zur Erklärung des physikalischen Phänomens der Adhäsion zwischen unterschiedlichen Oberflächen und den jeweils verschiedenen Eigenschaften der Flächen werden unterschiedliche physikalische und chemische Theorien herangezogen.

Adhäsion bei Elastomeren

Bei der Fertigung und Verwendung von Gummiteilen spielt  Adhäsion eine wichtige Rolle. Das physikalische Phänomen der Adhäsion wirkt sich auf die Verbindungseigenschaften des Gummibauteils mit einem Objekt aus einer anderen Materialklasse (z. B. Metall, Kunststoff, Holz) aus. Die Oberflächenbeschaffenheit der Bauteile und ihre Materialzusammensetzung bestimmt hier die Qualität eines Verbundes aus einem Elastomer und einem anderen Werkstoff. Sollen beispielsweise im Fahrzeug- oder Maschinenbau Metallflächen dauerhaft mit Bauteilen aus Gummi versehen werden, müssen die Adhäsionseigenschaften der beiden Komponenten im Verbund berücksichtigt werden. Hier kann bereits bei der Herstellung der Elastomere auf deren spätere Adhäsionseigenschaften in einem bestimmten Anwendungsbereich eingewirkt werden. Sogenannte Primer werden als Haftvermittler eingesetzt, um die gewünschten Adhäsionseigenschaften für spezifische Umgebungen herzustellen. 

Das Phänomen der Adhäsion kommt ebenfalls zum Tragen, wenn die Reibungseigenschaften eines Bauteils aus Gummi auf einer Oberfläche berücksichtigt werden müssen. Hier spielt Adhäsion eine Rolle, wenn durch Bewegung, Reibung oder Druck Objekte auf die Elastomeroberfläche einwirken. Sollen beispielsweise Standfüße aus Gummi an einem Objekt angebracht werden, können unterschiedliche Adhäsionseigenschaften erwünscht sein. Härte und Rauheit des Elastomers können die Adhäsion erhöhen oder verringern und entsprechend dazu führen, dass ein Objekt leicht auf einer glatten Oberfläche z. B. einem Fußboden oder Regal verschiebbar ist oder im Gegensatz dort relativ fest haftet und in seiner Position auch bei Vibrationen oder Stoßeinwirkungen verbleibt.


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