Was ist Moosgummi?

Moosgummi ist ein getriebener Gummi-Werkstoff, der eine spezielle Form des Porengummis ist. Seinen Namen verdankt das Material seiner moosartig weichen und federnden Beschaffenheit. Optisch ähnelt Moosgummi oft Zellkautschuk, der aus den gleichen Rohstoffen hergestellt wird, das Herstellungsverfahren und die Eigenschaften der beiden Materialien sind jedoch unterschiedlich. Im Gegensatz zu Zellkautschuk, der über eine geschlossenzellige Struktur verfügt, hat Moosgummi eine gemischtzellige Struktur. Während Zellkautschuk über keine Außenhaut verfügt, hat Moosgummi eine dichte Außenhaut, die Oberflächen und Objekte aus Moosgummi besser vor Fremdeinflüssen schützt. Moosgummi kann aus Natur- oder Synthesekautschuken hergestellt werden. Häufige Grundstoffe für Moosgummi sind Chloropren-Kautschuk (Neopren), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), Fluorkautschuk und Silikon.

Herstellung von Moosgummi

Bei der Herstellung wird eine entsprechende Elastomermischung unter Zusatz von Treibmitteln in die gewünschte, schwammartige Struktur gebracht. Bei der Vulkanisation werden spezielle Vernetzungsprozesse angestoßen, die für die typischen, elastischen Eigenschaften von Moosgummi verantwortlich sind. Treibmittel sorgen bei diesem Vorgang für die zellige, schwammartige Struktur. Bei der Herstellung von Moosgummi können zwei Verfahren unterschieden werden: Formgefertigtes Moosgummi und extrudierte Moosgummibauteile. Bei extrudiertem Moosgummi wird die Gummimischung durch ein Mundstück gepresst, dessen Form die Konturen des späteren Bauteils aus Moosgummi bestimmt. Formgefertigtes Moosgummi wird dagegen in Metallformen in die gewünschte Form gebracht.

Eigenschaften und Einsatzgebiete von Moosgummi

Moosgummi hat eine weiche und elastische Struktur und ist mit einer geschlossenen Oberfläche versehen. Die Dichte des Materials liegt zwischen 150-1000 kg/m³, wobei Moosgummi mit 300-750 kg/m³ am häufigsten eingesetzt wird. Moosgummi bildet bei der Herstellung eine geschlossene Außenhaut aus. Durch diese Außenhaut ist Moosgummi besonders beständig gegenüber mechanischen Beanspruchungen, Feuchtigkeit und Abrieb. Gleichzeitig besteht bei einer Beschädigung der Außenhaut aber das Risiko, dass der Moosgummi sich mit Wasser vollsaugt und dadurch Schaden nimmt. Aus Moosgummi werden Formteile und Profile hergestellt, die sich in Elastizität, Weichheit und Oberflächenbeschaffenheit variieren lassen. Das Einsatzspektrum für Moosgummi ist entsprechend weit gefächert. Typische Anwendungen sind Elemente zur Schallisolation und zur elastischen Lagerung von Objekten, Dichtungen, Produktverpackung, Anti-Rutschmatten, Gehäusedichtungen uvm. Die geschlossene Außenhaut sorgt für gute Dichtigkeit, hohe Druckelastizität bzw. Kompressibilität. Das Material ist insgesamt sehr elastisch und verfügt über ein gutes Rückstellvermögen. Hinzu kommen gute Dämpfungseigenschaften und die Möglichkeit, Moosgummi flexibel zu verarbeiten.  Moosgummi ist zudem temperatur- und alterungsbeständig und weist in bestimmten Herstellungsvarianten eine hohe Flammwidrigkeit und Ölbeständigkeit auf.


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