Vielseitige Anwendungsgebiete für Wasserdichte Kabeldurchführungen

Kabeldurchführungen spielen in verschiedenen Kontexten, sei es für Kabel, Seile oder Drähte, eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung des Eindringens von Flüssigkeiten, Gasen und anderen unerwünschten Substanzen. Die Konstruktion einer wasserdichten Kabeldurchführung stellt hierbei eine besondere Herausforderung dar.

Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht jeder Anwendungsbereich zwangsläufig wasserdichte Kabeldurchführungen erfordert. In einigen Fällen ist eine zuverlässige Kabelverlegung zwar erforderlich, jedoch ohne die Notwendigkeit eines umfassenden Schutzes vor Spritzwasser oder anderen Flüssigkeiten. Dennoch gibt es Situationen, beispielsweise bei elektronischen Geräten in Gehäusen, in denen ein gewisser Schutz vor Spritzwasser wünschenswert ist, da unvorhergesehener Kontakt mit Flüssigkeiten Schäden verursachen kann.

Der Grad und die Dauer des Wasserkontakts variieren je nach Umgebung. Wasserdichte Kabeldurchführungen spielen daher eine entscheidende Rolle in verschiedenen Branchen, darunter der Fahrzeugbau (insbesondere bei Booten und anderen elektronischen Wassersportgeräten), der Maschinen- und Industrieanlagenbau sowie in vielen anderen Bereichen, in denen Wasserkontakt unvermeidlich ist.

 

IP-Schutzbewertungssystem – Klare Klassifizierung der Schutzwirkungen

Um die Schutzwirkung von Kabeldurchführungen gegenüber Wasser und anderen Substanzen transparent und eindeutig zu klassifizieren, hat sich das IP-Schutzbewertungssystem bewährt. Dieses System verwendet zweistellige Zahlenkombinationen, um die Schutzwirkungen von Bauteilen zu beschreiben.

Die erste Ziffer gibt die Schutzwirkung gegen Staub, Fremdkörper und Berührungen an, während die zweite Ziffer die Schutzwirkung gegenüber Flüssigkeiten angibt. Die Skala zur Schutzwirkung gegen Wasser reicht von 0 (kein Schutz) bis 9 (Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung) und beinhaltet Zwischenstufen, die unterschiedliche Grade der Schutzwirkung anzeigen.

Die ausführliche Klassifizierung des IP-Schutzsystems verdeutlicht, dass die Bezeichnung "Wasserdichte Kabeldurchführung" eine genaue Spezifikation erfordert. Bei der Auswahl der richtigen Durchführung muss immer die erwartete Intensität des Wasserkontakts berücksichtigt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass ein höherer Schutz vor Flüssigkeiten in der Regel mit einer stärkeren Fixierung der Kabel einhergeht. Unnötige Schutzstufen sollten vermieden werden, da sie oft die Beweglichkeit und Flexibilität der Kabel einschränken. Eine präzise Angabe der Schutzstufe der wasserdichten Kabeldurchführung ist unerlässlich, um die gewünschte Schutzwirkung langfristig sicherzustellen.


SNAP® Metric / PG
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