CR - Informationen zu Geschichte und Namensgebung des Werkstoffes

Das Kürzel CR steht nach ISO 1043 (1975) für einen Synthesekautschuk, der auch unter den Bezeichnungen Chloropren-Kautschuk, Neopren, Polychloropren oder Chlorbutadien-Kautschuk bekannt ist. Im englischsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung Neoprene durchgesetzt. CR wurde erstmals in den 1930er Jahren von dem US-amerikanischen Unternehmen DuPont unter wirtschaftlichen Bedingungen polymerisiert. Die Entwicklung von CR erfolgte zu dieser Zeit im Zusammenhang mit der Erforschung und Entwicklung synthetischer Materialien, die auf die Verwendung des teuren und aufwändig zu gewinnenden Naturkautschuks verzichten konnten. Der Stoff erhielt zunächst den Namen Duprene und kam bald darauf unter dem heute noch geläufigen Namen Neoprene auf den Markt. 

Das Herstellungsverfahren für CR wurde in den folgenden Jahrzehnten immer wieder verbessert und modifiziert. So konnten die Verarbeitungs- und Materialeigenschaften optimiert und an verschiedene Verwendungszwecke angepasst werden. Die bekannteste Verwendung von CR ist heute die Herstellung von Surf- oder Taucheranzügen, die häufig auch als Neopren-Anzüge bezeichnet werden und so die ursprüngliche Bezeichnung noch im Namen tragen. Hier wird insbesondere die Isolation gegen Kälte, die CR bietet, genutzt. CR wird für Bekleidung häufig in Verbindung mit Nylon, Polyester oder anderen Fasern verwendet. CR kommt zudem in zahlreichen weiteren Bereichen zum Einsatz.

Materialeigenschaften und Vorteile von CR

Chloropren-Kautschuk verfügt über eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften, die den Stoff für unterschiedliche Anwendungsfelder interessant machen. Neben Anzügen und Bekleidungsstücken für den Tauch- und Wassersport wird CR auch in zahlreichen Alltagsgegenständen und Bauteilen genutzt: Das Militär setzt CR beispielsweise für Bekleidungsstücke, Schuhe und Utensilien ein. Von der NASA wurden Astronautenanzüge unter Verwendung von CR gefertigt. Durch die gute Resistenz von CR gegen Öl, UV-Strahlung, Ozon, Fette, Hitze und Kälte sowie Lösungsmitteln ist der Werkstoff auch für die Herstellung von Dichtungen, Schläuchen, Dämmungen und anderen Beschichtungen geeignet. 

CR verfügt über eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und Haltbarkeit. Die Schlagzähigkeit und elastische Metallbindungsfähigkeit von CR macht das Material für das Bauwesen, die Medizin- und Automobilindustrie interessant. Durch Vulkanisation kann nochmals eine gezielte Beeinflussung der Eigenschaften stattfinden. CR lässt sich nicht mit Schwefel vulkanisieren, üblicherweise wird die Vulkanisation mit Zink- oder Magnesiumoxid durchgeführt. CR lässt sich problemlos einfärben und in die gewünschte Form bringen. Der Werkstoff wirkt zudem elektrisch isolierend. Typische Anwendungen für CR in der Elektrobranche sind Isolierungen, Kabelummantelungen und andere Betriebsmittel. Beim Bau von Maschinen und Leitungsanlagen kommen O-Ringe und Dichtungsringe aus CR zum Einsatz.


Gummipuffer mit Zapfen

More


Gummipuffer ohne Zapfen

More


Softpuffer

More


Tüllenpuffer

More


Lamellenstopfen

More


Karosseriestopfen

More


Gummistopfen

More


Anschraubpuffer

More


Puffer Sonderformen

More