Polyvinylchlorid

Polyvinylchlorid, das in der Regel mit PVC abgekürzt wird, ist einer der weltweit am häufigsten eingesetzten Kunststoffe. Nach Polyethylen und Polypropylen ist das Material mit ca. 40 Millionen Tonnen der am dritthäufigsten produzierte Kunststoff. Es handelt sich um ein thermoplastisches Polymer, das durch Kettenpolymerisation aus Vinylchlorid hergestellt wird. Das Ausgangsmaterial für Polyvinylchlorid ist Erdöl. Polyvinylchlorid kann grundsätzlich in Hart-PVC und Weich-PVC unterteilt werden. Durch die jeweiligen Eigenschaften der PVC-Arten ergeben sich unterschiedliche Anwendungsbereiche.

Die Entwicklung und kommerzielle Nutzung von Polyvinylchlorid hatte ihren Anfang 1913, als der deutsche Chemiker Fritz Klatte die Synthese von Vinylchlorid aus Ethin und Chlorwasserstoff entwickelte und das Verfahren patentieren ließ. Die industrielle Produktion von Polyvinylchlorid setzte einige Jahre später, insbesondere in Deutschland (BASF, I.G Farben) und den USA ein. Später kam die Entwicklung von Weich-PVC hinzu, womit auch die Produktion von Folien möglich wurde. Polyvinylchlorid wird gegenwärtig unter einer Vielzahl von Handelsnamen vertrieben. Wie andere Kunststoffe verbindet Polyvinylchlorid günstige Herstellungskosten mit einer Reihe vorteilhafter und modifizierbarer Eigenschaften. Die kostengünstige Produktion hat ihre Ursache auch im niedrigen Preis des Rohstoffes Chlor.

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Eigenschaften von Polyvinylchlorid

Reines Polyvinylchlorid ist eine weiße, brüchige Substanz, die in der Regel in Temperaturen von 160° C bis 200° C verarbeitet wird. Durch Additive (Weichmacher, Füllstoffe, Stabilisatoren) werden die Eigenschaften des Materials so gestaltet, dass sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen. So lassen sich die Temperaturbeständigkeit und Robustheit gegenüber Witterung, die Elastizität und die Oberflächenbeschaffenheit der Objekte präzise festlegen. Polyvinychlorid ist allgemein schwer entflammbar, beständig gegen äußere Einflüsse und ist geruchs- und geschmacksfrei. Es weist zudem eine gute Resistenz gegenüber Ölen, Säuren und Laugen auf. Polyvinychlorid leitet keinen Strom und wird daher auch zur Isolierung von Schaltern, Kabeln und Gehäusen genutzt.

Durch Weichmacher flexibel gemachtes PVC ist weit verbreitet. Verpackungen und Folien für Lebensmittel und Konsumartikel werden daraus hergestellt. Folien aus weichem Polyvinylchlorid (Weich-PVC) sind ebenfalls weit verbreitet. Sie werden als Teichfolien, Bodenbeläge und Dachbahnen verwendet. Hart-PVC ohne zugesetzte Weichmacher kommt in der Form von Rohren, Fensterrahmen, Platten, Behältern, Profilen sowie Garten- und Campingmöbeln zum Einsatz. Polyvinylchlorid ist gut recycelbar. Es lässt sich einschmelzen und zu neuen Objekten formen.

SNAP® - Kabeldurchführung

SNAP ist die Leitungsdurchführung mit und ohne Pushout-Membran. Sie ist für verschiedene Wandstärken und Kabeldurchmesser geeignet. Kabeldurchführungen von GUMMIVOGT überzeugen nicht nur durch kompromisslose Qualität, sie sind auch ausgezeichnet zu montieren, auszutauschen und bei Bedarf nachrüstbar.

Verwendung von PVC in Rohren

PVC wird aufgrund seiner geringen Kosten, seiner guten chemischen Beständigkeit und flexiblen Verarbeitungsfähigkeit in großem Umfang für Abwasserrohre verwendet. Etwa die Hälfte des weltweit jährlich produzierten PVC-Harzes wird für die Herstellung von Rohren für kommunale und industrielle Anwendungen verarbeitet. Erdverlegte PVC-Rohre in Wasser- und Abwasserkanälen mit einem Durchmesser von 100 mm und mehr werden in der Regel mit einer dichtenden Verbindung verbunden. Außerdem können PVC-Rohre mit verschiedenen Lösungsmittelzementen oder durch Hitze verschmolzen werden. Ein solches Stumpfschweißverfahren läuft ähnlich wie beim Verbinden von Rohren aus hochdichtem Polyethylen (HDPE) ab. Es entstehen dauerhafte Verbindungen, die praktisch undurchlässig für Leckagen sind. 

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Elektrische Kabel

PVC wird häufig als Isolierung von elektrischen Kabeln verwendet. Polyvinylchlorid, das für diesen Zweck verwendet wird, muss durch Additive weich gemacht werden. Flexible PVC-beschichtete Drähte und Kabel für elektrische Anwendungen wurden früher mit Blei stabilisiert. Dieses Verfahren wurde durch Systeme auf Kalzium-Zink-Basis ersetzt. Im Brandfall können PVC-beschichtete Drähte Chlorwasserstoffdämpfe bilden. Das Chlor dient dazu, freie Radikale abzufangen und dient der Feuerhemmung. Chlorwasserstoffdämpfe können zwar wiederum gesundheitsgefährdend sein, aber sie lösen sich schnell in Feuchtigkeit und setzen sich an Oberflächen ab. Häufig werden in Anwendungen, in denen Rauch eine große Gefahr darstellt (insbesondere in Tunneln und kommunalen Bereichen), PVC-freie Kabelisolierungen bevorzugt, wie z. B. Low Smoke Zero Halogen (LSZH)-Isolierungen.

Bauwesen und Konstruktion

PVC ist ein starker, aber leichter Kunststoff, der im Bauwesen verwendet wird. Es wird durch den Zusatz von Weichmachern bei Bedarf nachgiebiger und flexibler gemacht. Wenn keine Weichmacher zugesetzt werden, spricht man oft einfach von PVC (weichmacherfreies Polyvinylchlorid) oder Hart-PVC. PVC wird in der Bauindustrie als wartungsarmes Material in großem Umfang eingesetzt. In den USA und Kanada ist es als Vinyl oder Vinyl Siding bekannt. Das Material ist in einer Reihe von Farben und Ausführungen erhältlich. Es wird als Ersatz für gestrichenes Holz verwendet, vor allem für Fensterrahmen und -bänke bei der Installation von Isolierverglasungen in Neubauten oder als Ersatz für ältere einfach verglaste Fenster, da es sich nicht zersetzt und witterungsbeständig ist. Andere Verwendungszwecke sind Fassadenverkleidungen, Abstellgleise oder Wetterschutzbretter. Das Material hat die Verwendung von Gusseisen für Sanitär- und Entwässerungszwecke fast vollständig ersetzt und wird für Abflussrohre, Abflussrohre, Dachrinnen und Fallrohre verwendet. PVC zeichnet sich dadurch aus, dass es eine starke Beständigkeit gegen Chemikalien, Sonnenlicht und Oxidation durch Wasser aufweist.

Schilder

Polyvinylchlorid wird in Platten in verschiedenen Dicken und Farben hergestellt. In Form von flachen Platten wird PVC oft aufgeschäumt, um Hohlräume im Inneren des Materials zu erzeugen, was eine zusätzliche Dicke ohne zusätzliches Gewicht und minimale Zusatzkosten ermöglicht (geschlossenzellige PVC-Schaumplatten). Die Platten werden mit Sägen und Rotationsschneidegeräten nach Bedarf zugeschnitten. Weich-PVC wird auch zur Herstellung von dünnen, farbigen oder durchsichtigen Folien mit Kleberückseite verwendet, die oft einfach als Vinyl bezeichnet werden. Diese Folien werden typischerweise auf computergesteuerten Plottern zugeschnitten (Vinylschneider) oder in Großformatdruckern bedruckt. Platten und Folien dieser Art werden zur Herstellung einer Vielzahl von kommerziellen Beschilderungsprodukten verwendet, einschließlich Karosseriestreifen und Aufklebern.